Die Stadt an der Donau ist ein Geschwisterpaar voller Gegensätze: hier das hügelige Buda mit dem mittelalterlichen Burgviertel, der Fischerbastei und den atemberaubenden Aussichtspunkten, dort das großstädtische Pest mit seinen Boulevards, dem kuppelbekrönten Parlament, den Jugendstilbauten und den edlen Shoppingmeilen. Allerorten zeigt sich deutlich, dass nach der politischen Wende mächtig rangeklotzt wurde: Viele Prachtbauten aus der Zeit der Donaumonarchie erstrahlen mittlerweile in neuem Glanz, Restaurants und Cafés sind wie Pilze aus dem Boden geschossen, und mit dem 2005 eröffneten Palast der Künste hat Budapest seinen „kulturellen Marktwert“ noch einmal deutlich steigern können.