Martin Schaads spannende Geschichten erzählen von Menschen, die dem zentralen Baustein der DDR seine vermeintliche Bedeutung zurückgegeben haben. Ein absurdes Kapitel der DDR-Geschichtsschreibung. (Rbb)Martin Schaad erzählt in seinem Buch erstmals die unbekannten Geschichten der sogenannten »Mauerspringer«, Menschen, welche über die Berliner Mauer wohlgemerkt vom Westen in Richtung Osten kletterten. Das Buch holt die bemerkenswerten, teils komischen, teils tragischen Geschichten der Mauerspringer aus dem Vergessen. Gerade im Erinnerungsreigen um 20 Jahre Mauerfall ist es mehr als eine kuriose Fußnote der deutschen Teilung. Es zeigt, wie das Symbol des Kalten Krieges auf der einen Seite eine tödliche Falle war, während es auf der anderen allmählich zum Gebrauchsgegenstand heruntergebrochen wurde. (Ard – Titel, Thesen, Temperamente (ttt))Martin Schaad hat ein faktenreiches und bewegendes Buch über eine kuriose Fußnote der deutschen Teilung geschrieben. (Mdr)