Das Backofenkind ist die Lebensgeschichte einer Frau aus einem kleinen Dorf im Hochspessart. Am Ende des Ersten Weltkrieges geboren, wird Lenes Leben nicht nur durch ihre Herkunft, die Traditionen des Dorfes und das bäuerliche Leben in ihrer Waldheimat geprägt. Das Weltgeschehen mit zwei grossen Kriegen, Rezession und schliesslich beginnendem Wohlstand greift ganz entscheidend in das Leben der Menschen dieser Zeit ein und lotet ihre Leidensfähigkeit ins schier Unermessliche aus. Der Traum, der Armut und den Zwängen des dörflichen Lebens zu entkommen scheitert. Angeregt durch die Tagebücher seiner Mutter, macht sich Lenes Sohn Klaus auf Spurensuche nach dem Leben seiner Vorfahren und beschliesst, aufzuschreiben wie sie lebten und wer sie waren, „die Frauen aus dem Wald“.