Sie betreten ihre Wohnstube. Da sitzt die Familie beisammen und Sie bemerken sofort, daß „dicke Luft“ ist. Oder sie haben einen stressigen Tag hinter sich und suchen Entspannung. Oder sie fühlen sich erschöpft und entmutigt und sehnen sich nach neuer Kraft und Stärke. Oder sie plagt Angst vor einer anstehenden Prüfung. Oder sie quälen sich mit Schlafstörungen herum, wollen sich ihre Träume merken, möchten die Erotik stimulieren oder ihre Kreativität anregen oder oder oder. Vielleicht leiden sie auch unter Asthma, Muskelverspannungen oder Rheuma. Wünsche gibt es soviele wie Menschen. Probleme auch und für alles ist ein Zauberkraut gewachsen. Rosenrauch für die Leidenschaft, Tannengeruch für Kraft und Mut. Sandelholz und Zimt gegen die Angst und für erholsamen Schlaf. Balsam für Gebet und Innenschau. Und die Atmosphäre ihres Wohnzimmers räuchern sie, nachdem ihre Familie endlich gegangen ist, mit Weihrauch oder Salbei wieder rein. Das Ritual des Räucherns ist so alt wie das Feuer selbst. „Es begann in der Steinzeit und fand seinen Weg bis in die moderne Großstadt.“ Ägyptens göttliche Wohlgerüche, Ariadnes Kräuterwiesen auf Kreta, Kräuternächte in Nordeuropa, klingende Düfte aus Japan: Geräuchert wurde und wird auf der ganzen Welt. Bereits die Handlung allein bewirkt viele positive Effekte. Räuchern ist außerdem sehr einfach und ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen. Eine Kerze, ein Räuchergefäß, Räucherkohle und Räucherwaren. Schon kann das magische Spiel mit den Düften beginnen. Alles, was man über den Kauf von Räucherwaren (kaufen sie nie synthetische Duftstoffe, dann ernten sie nur Kopfschmerzen), ihre spezielle Wirkung (z.B. macht Lerchenrauch hellsichtig), ihren Duftcharakter (von balsamisch-grün bis orientalisch-süß) und ihre Anwendung in verschiedenen Kulturen und Zeiten wissen muß, finden Sie in diesem ausführlichen und mit schönen Zeichnungen und Photos (s/w) aufgemachten Buch. Daneben gibt es viele Rezepte zum selber mischen und die Auflistung aller Düfte, die für die verschiedenen Sternzeichen stehen. Ein beschaulicher Weg, um zu stärken, zu heilen, zu genießen oder einfach die Seele baumeln zu lassen. –Daphne von Unruh
— Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.