Bei Aufräumungsarbeiten in einem spanischen Dominikaner-Kloster kommt das fast 400 Jahre alte Tagebuch eines Inka-Mädchens zum Vorschein. Eine 12jährige, die bei den Missionaren das Lesen und Schreiben gelernt hat, berichtet darin über ihre Erlebnisse in einer dörflichen Gemeinschaft, einem Ayllu der Inka. Sie erzählt aus ihrer Sicht von religiösen Zeremonien, ausgelassenen Festen, Wunderheilungen durch einen Schamanen, von einem verheerenden Vulkanausbruch und den Versuchen, diese Katastrophe durch Besänftigung der Berggötter mit Menschenopfern zu stoppen. Sie erzählt auch über die Meerschweinchen, die seit Tausenden von Jahren im südamerikanischen Andenhochland gezüchtet werden und eine ganz besondere Rolle im Leben dieser alten Völker spielen. Und sie schreibt über ihr ganz persönliches Meerschweinchen, ihre Killa, die schließlich mit ihr zusammen auf die große Reise nach Spanien geht und dort zur Stammmutter aller Meerschweinchen der Alten Welt wird.