Informationslücke gefüllt Angesichts der vielen traditionellen und neugegründeten Initiativen, deren Mitglieder als Mensch-Hunde-Teams Krankenhäuser und Seniorenheime, Schulen und Kindergärten, Gefängnisse und andere Institutionen besuchen, war dieses Buch längst überfällig. Angesichts der vielen unterschiedlichen Bezeichungen für die Teamarbeit auch. Inge Röger-lakenbrink hat gründliche Arbeit geleistet, hervorragend recherchiert und fasst ihre Erkeenntnisse wohltuend neutral zusammen. Sie bewertet nicht, sie berichtet. Ihr spannendes Buch um ein extrem wichtiges Thema zeigt die Geschichte der hundegstützten Therapie (um bei einem Ausdruck zu bleiben), die Entwicklung aus den Anfängen in den drei deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Versuche, eine Dachorganisation zu gründen und Inhalte, Ausbildungsmethoden, Arbeitsabläufe zu koordinieren. Sie zeigt die Erfolge der Therapie-Teams, die wissenschaftliche Anerkennung und damit verbunden die immer stärkere Nachfrage nach solchen Helfer-Hunden, der die vielen Vereine trotz steigender Mitgliederzahl nicht nachkommen können. Und sie zeigt die Grenzen dieser Arbeit: die schwere psychische Belastung der Menschen, die körperliche und geistige Beanspruchung der Hunde. In einem der interessantesten Kapitel macht sie klar, dass diese Hunde Schwerstarbeit leisten und leicht überfordert werden können. Eine beinahe vollständige Adressliste im Anhang macht dieses Buch perfekt. (…) Ein Muss für jeden, der sich für tiergestützte Therapie interessiert und vielleicht mit dem eigenen Hund, mit einer Patenschaft oder Spende helfen möchte.