Amüsant und lehrreich In eine spannende Handlung verpackt, lassen sich didaktisch geschickt auch wichtige Grundsatzfragen der Gentechnologie und Stammzellforschung so behandeln, daß sie von „Unwissenden“ richtig verstanden werden. Dies beweist der Marburger Internist Ulrich Koehler mit seinem Kriminalroman. Durch die Verknüpfung mit einem Kriminalfall gelingt es ihm, ohne den erhobenen Zeigefinger auch die Risiken dieser Technologien überzeugend darzustellen. Das Buch eignet sich bestens als Lektüre auch für interessierte Patienten und für solche Ärzte, die mit der Problematik der Stammzellforschung nicht vertraut sind. Eine amüsante und lehrreiche Lektüre, zumal die Sachverhalte wissenschaftlich sehr korrekt dargestellt sind. Die Sprache ist knapp und präzise, sie vermeidet Übertreibungen und ideologische Scheuklappen. Bemerkenswert ist die realistische und atmosphärisch dichte Schilderung der Landschaft. Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch, dem nicht nur wegen der „kriminellen“, sondern gerade auch wegen der „nicht kriminellen“ Seite weite Verbreitung zukommen sollte. Peter von Wichert