Das Außergewöhnliche an dem Buch sind die Illustrationen, die uns die chinesische Schrift erklären zum Nachschreiben! Für »Mensch« etwa steht ein Strich mit zwei gehenden Beinen, für »Mitte« ein mittig durchgestrichenes Rechteck. Besonders schön sind die Zeichen für »über« und »unter«: gezeigt an der Heldin, die unter Wasser gehen muss, während sie über sich eine Hexe trägt, die mit ihrer Hilfe den Fluss überquert. Natürlich hilft die Hexe danach bei der Drachensuche! (Die Zeit/KinderZEIT)»Der kleine Drache« lebt von Niemanns charmantem und spitzfindigem Humor. Er kommt dabei aus einer eindeutig erwachsenen Ästhetik, kann aber mit seinem klaren, flächigem Zeichenstil jeden kindlichen Blick einfangen. Niemanns Buch funktioniert ähnlich wie Filme aus den großen Zeichentrickstudios, die mit einer doppelbödigen Raffinesse sowohl Kinder, wie auch Erwachsene ansprechen. Beide sollen ja etwas davon haben. (Andrian Kreye, Süddeutsche Zeitung)In der Geschichte der kleinen Lin und ihres Drachens werden chinesische Schriftzeichen zu einprägsamen Figuren, Wäldern, Tieren. Man liest dieses Kinderbuch und vergisst dank Niemanns Zeichnungen nicht mehr, welches chinesische Zeichen »Mensch« oder »Vater«, was »Mund« und »Worte« bedeutet, und der kleine Drache allein hätte den großen Preis für die beste Eselsbrücke ins Reich der Mitte verdient. (Niklas Maak, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)