Wer James Krüss kennt, weiß, dass nichts so ist, wie es zunächst scheint, dass hinter den Bildern immer ein listiger Gedanke lauert – stets bereit, den Leser ins Reich der Phantasie zu entführen in eine Mischung aus Seemannsgarn und 1001 Nacht. »Der Leuchtturm auf den Hummerklippen« ist ein Ort, an dem nichts wirklicher ist als das Märchen. Denn hier heißt die Möwe nicht Emma, sondern Alexandra, hier kreischt sie nicht im Wind, sondern weiß wunderliche Geschichten zu erzählen von ihren Flügen über das Meer. Johann, der Leuchtturmwärter, erweist sich als ebenbürtiger Partner seiner gefiederten Freundin. So fabulieren die beiden munter drauflos, dass es nur so eine Freude ist, ihnen zuzuhören. Mit diesem ersten Buch für Kinder begründete James Krüss seinen Ruhm. In Jutta Bauer hat er jetzt eine Illustratorin gefunden, die seine Geschichten in ein- drucksvolle Bilder fasst. So hat der »Leuchtturm auf den Hummerklippen« nichts von seiner magischen Kraft verloren. “