Das Altsein und das fortschreitende Älterwerden sind in unserer heutigen Gesellschaft ein an Bedeutung gewinnender Bestandteil des Lebens, und es wird bereits zwischen jungen Alten, alten Alten und Hochaltrigen unterschieden. Noch vor etwa 200 Jahren war die Lebenserwartung deutlich geringer, die Lebensphase des Alters somit kürzer und in Bezug auf das Verhältnis der drei Altersgruppen (Kinder bzw. Heranwachsende, Erwachsene und alte Menschen) gab es einen niedrigen Altersdurchschnitt, was bedeutet, dass es mehr junge als alte Menschen gab. Heutzutage gewinnt die Lebensphase des Alters an Bedeutung, da sie sich ausweitet, und alte Menschen somit immer älter werden. Zukunftsprognosen bestätigen diesen Verlauf, bei dem der Altersdurchschnitt steigen wird und die Bevölkerungszahl sinken wird. Die hat zur Folge, dass es immer mehr alte Menschen und immer weniger junge Menschen in Deutschland geben wird. Zudem besteht die Altersgesellschaft zum größten Teil aus Frauen. Dies ist auf die unterschiedlichen Lebenserwartungen von Frauen und Männern zurückzuführen. Diese zwei Trends zeichnen sich bereits heute ab. Doch was für Folgen hat dieser bereits bestehende Trend, der sich in den kommenden Jahrzehnten noch verstärken wird? Diese Arbeit wird diese Fragestellung mit besonderer Konzentration auf die Lebenssituation älterer Frauen bearbeiten, und erläutern, welchen wesentlichen Herausforderungen sich ältere Frauen stellen müssen, und wie hierzu künftige Lösungsansätze bzw. Präventionsmaßnahmen aussehen können. Denn vor allem Frauen sind von den Problemen des Alters betroffen und haben es deutlich schwerer als Männer (Backes 2002: 130).