Diplomarbeit, die am 03.03.2006 erfolgreich an einer Universität in Deutschland im Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eingereicht wurde. Problemstellung: Die Notwendigkeit des Aufbaus einer privaten und eigenverantwortlichen Altersvorsorge der deutschen Bundesbürger ist unbestreitbar und gewinnt in der öffentlichen Diskussion zunehmend an Bedeutung. Die gesetzlichen Rentenversicherungssysteme, die für die meisten Menschen die Grundlage ihrer Alterssicherung darstellen, sehen sich zunehmend mit Finanzierungsschwierigkeiten konfrontiert. In der Folge sind die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung in den letzten Jahren gesunken und werden noch weiter sinken. Seit der Rentenreform 2001 propagiert die Bundesregierung offiziell die teilweise Substitution der gesetzlichen Rentenansprüche durch eine eigenverantwortliche kapitalgedeckte Vorsorge im privaten und betrieblichen Rahmen. Von den Bürgern wird erwartet, auf einem komplexen Gebiet individuelle Entscheidungen in einem intertemporalen Kontext zu treffen. Viele Menschen werden durch die bereits heute zu treffende Entscheidung für ihre künftige Rente überfordert, so dass sie häufig auf professionelle Hilfe angewiesen sind. Die angemessene Risikoeinschätzung ist für die Versicherungsnehmer ein nicht zu bewältigendes Problem. Um eine fundierte Kosten-Nutzen Schätzung der Risikoabsicherung durchführen zu können, bedarf es der Auswertung statistischer Informationen und Eintrittswahrscheinlichkeiten, die diesen entweder nicht vorliegen oder von ihnen nicht korrekt verarbeitet werden können. Dies setzt eine Kenntnis über valide Prognoseverfahren und ihre Anwendungsmöglichkeiten voraus, die bei den meisten Entscheidern nicht vorhanden ist. Es stellt sich für die Versicherungsnachfrager daher als äußerst schwierig dar, den eigenen zukünftigen Bedarf an Absicherung selbständig einzuschätzen. Zudem bieten auf dem Markt für Altersvorsorge in Deutschland eine Vielzahl von Versicherungsunte…