„Mit der deutschen Nachkriegsdemokratie sind neue Generationen von selbstbewußten deutschen Juden groß geworden, die auf ihr Jüdischsein in selbstverständlicher Weise stolz sind, ohne jedoch – im Guten so wenig wie im Bösen – als etwas Außergewöhnliches angesehen werden zu wollen. Sie sind keine ‚jüdischen Mitbürger‘ mehr, sondern vollwertige, tätige Bürger dieses Landes. (…) Ihnen gibt Salomon Korn, Architekt und Soziologe aus Frankfurt und seit Herbst vergangenen Jahres Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, eine Stimme. Auf sie sollte unbedingt hören, wer – jenseits erregter Antisemitismusdebatten – etwas über den tatsächlichen Stand des ‚deutsch-jüdischen Verhältnisses‘ erfahren will.“ (Richard Herzinger, Die Zeit, 22.1.2004) Salomon Korn ist in dem vorliegenden Band „auf der Suche nach der deutsch-jüdischen ,Normalität'“, die sich in der Tat nicht herbeireden läßt, deren Grundlage aber durch schonungslose Situationsbeschreibung gelegt wird. Mit einem Geleitwort von Joschka Fischer.
— Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe:

Taschenbuch
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