»Der Mensch lebt heute im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, und die rasante Entwicklung der Gentechnologie weckt entsprechend tiefliegende Ängste: Gehen wir unserer Individualität verlustig? Ist das alles noch natürlich? Und wer soll am Schluß nach welchen Kriterien bestimmen, was getan werden darf und soll? Um diesen Fragen nachzugehen, wählen die Autoren dieses Buchs einen erfrischend innovativen und provokativen Ansatz, bei dem liebgewordene Prinzipien aufgrund aktueller Beispiele aus Forschung, Gesellschaft und Politik hinterfragt und entstaubt werden. Viele der von ihnen gewonnenen Erkenntnisse werden zur Entkrampfung mancher Diskussion beitragen. Hier ein paar Beispiele: Molekulargenetiker sind die Letzten, die daran glauben, daß Gene unser Lebensschicksal sind; das Unnatürlichste am Sport ist nicht das Doping, und der Superorganismus der international vernetzten Gentechnologie-Forschung ist nahe verwandt den sich etablierenden Governance-Bestrebungen, die für komplexe Probleme verhandelbare, vorläufige Lösungen vorschlagen. Insgesamt ist das Buch eine brillant geschriebene Folge von Vorschlägen, wie wir unsere biotechnologische Zukunft selbst in die Hand nehmen können.«: (Christoph Zollikofer, Universität Zürich )»Die zeitgenössischen Lebenswissenschaften versprechen Techniken, mit denen sich die biologischen Grundlagen des menschlichen Lebens beherrschen lassen. Doch ob und wie das Leben technisch beherrscht werden soll, das muß jede Gesellschaft für sich entscheiden. Klarheit über die Optionen, die gegenwärtig zur Verfügung stehen, verschafft dieses kluge Buch, das einmal mehr den unschätzbaren Wert interdisziplinärer Zusammenarbeit unter Beweis stellt.« (Paul Rabinow, Professor für Anthropologie an der University of California/Berkley )»Die Kombination von naturwissenschaftlicher Korrektheit in Verbindung mit gesellschaftlicher Interpretation ist mir in dieser Klarheit noch nicht begegnet.« (Peter Gruss, Präsident der Max Planck Gesellschaft, München )»What is life? That ancient question has assumed new urgency as today’s genetic discoveries give us previously unimagined ways of looking into and manipulating the basic matter of life. In this pathbreaking volume, Nowotny, a preeminent European social scientist, and Testa, a brilliant molecular biologist and bioethicist, join forces to show why, in the era of genetic transparency, the question must still be asked-even though the answers, as they compellingly argue, are ever more likely to elude us.« (Sheila Jasanoff, Professor of Science and Technology Studies, Harvard University )»Ein ideales Einführungswerk für all jene, die Debatten an der Schnittstelle von Lebenswissenschaft und Gesellschaft bisher nicht systematisch verfolgt haben. Wer mit diesen Debatten vertraut ist, dem wird das Buch seiner Synthesen aus Wissenschaftstheorie und molekularbiologischen Konzepten neu zu denken geben.« (Barbara Prainsack Die Zeit )»Ein kluges Bändchen, interdisziplinär im besten Sinn. Helga Nowotny, Vizepräsidentin des Europäischen Forschungsrats und Giuseppe Testa, Onkologe und Stammzellenforscher, diskutieren neben den essentialistischen Mythologien, die über die Hintertür hereinkommen, die Fragen der Wissenschaftsethik, des Rechts am Genom, aber ebenso die Indizien, die dafür sprechen, dass der Fortschritt der Biomedizin den Blick auf uns selbst verändert. … Nowotnys und Testas Buch taugt nicht als Stichwortverzeichnis für Alarmismus, eher zu Entspannung hypermoralischer Diskurse.« (Robert Misik die tageszeitung )