Puszta-Romantik und Zigeunermusik, guter Wein, Badefreuden, aber auch türkische Bäder und Dörfer im österreichischen Flair. Ungarn hat viel zu bieten, das ist nicht zu bestreiten. Dabei sollte man seine Reise keinesfalls nur auf die Hauptstadt Budapest beschränken, auch wenn es dort so viel zu entdecken gibt, daß man seinen Urlaub dort am liebsten immer weiter ausdehnen würde. Der Dumont-Führer will dem Reisenden alle Facetten des Landes zeigen. In kompakter Größe bereist man mit ihm Transdanubien, lernt die Schönheiten Budapest und des Donauknies kennen, fährt durch die ungarische Tiefebene und erobert die Nordungarische Bergwelt. Im bewährten Stil konzentrieren sich die Texte dabei hauptsächlich auf die Sehenswürdigkeiten der Städte und ihre Geschichte. Reiseinfos zu Unterkünften, Restaurants, Museen und Transportmitteln sind benutzerfreundlicherweise direkt an die entsprechenden Städte angegliedert. Doch nicht nur mit den von den Augen erfaßbaren Dingen beschäftigt sich der Reiseführer. In farblich unterschiedenen Kästchen erfährt der Leser viel Hintergründiges über das Land und seine aktuellen Themen und Probleme. Auf die Geschichte und die Kultur der Menschen an sich geht der erste Teil ein, der einem das für eine Reise sicher wünschenswerte Basiswissen vermittelt. Man vermißt zuweilen kleinere Übersichtskarten, die deutlich machen, in welchem Teil Ungarns man sich gerade befindet. Auch ein Mehr an Fotos würde sicher nicht schaden, denn die, die man sieht, sind so gelungen, daß man Appetit auf mehr bekommt. Dieses Dumont-Taschenbuch ist der klassische Reiseführer schlechthin. Wer sich für ihn entscheidet, wird Ungarn gern kennenlernen. –Julia Klesse
— Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe:

Taschenbuch
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