Vor dreieinhalb Jahrzehnten ist Graham Marshall, ein Jugendfreund von Inspector Alan Banks, beim Zeitungen austragen spurlos verschwunden. Kurz zuvor war Alan selbst von einem Fremden angesprochen, verprügelt und beinahe in einen Fluss geworfen worden. Seinen Eltern hatte er nichts erzählt, weil er sich verbotenerweise in der Nähe des Flusses herumgetrieben hatte. Während Banks sich im Urlaub befindet, wird nun ein Skelett gefunden und als die Überreste des Jungen identifiziert. Nur zögerlich informiert er die Behörden darüber, was ihm selbst damals widerfahren ist. Noch immer plagen ihn Gewissensbisse, fühlt er sich schuldig an Grahams Tod. Da verschwindet plötzlich ein fünfzehnjähriger Junge, der Sohn prominenter Eltern. Die Vermisstenmeldung fällt in Banks’ Zuständigkeitsbereich, und im Laufe der Ermittlungen fühlt sich der Inspector immer mehr an die Jahrzehnte zurückliegenden Ereignisse erinnert … Dreizehn mag für gewöhnlich keine Zahl sein, die Glück bringt, und dreizehn Romane in einer Krimiserie klingen verdächtig nach zu viel des Guten. Ein seltener Fall verweist diese beiden Aussagen jedoch spielend ins Reich der Binsenweisheiten, die nur auf zweit- und drittklassige Werke zutreffen und keinesfalls auf das neue Abenteuer um Inspector Alan Banks. Der Inspector selbst mag zwar gelegentlich von Ermüdungserscheinungen heimgesucht werden — oft fühlt er sich deutlich älter als er ist –, aber sein Erfinder Peter Robinson schreibt wie eh und je mit jugendlicher Frische: ein packender Stoff, überaus lebensechte Protagonisten — ein Hochgenuss! –Felix Darwin
— Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.