Kanzler Ludwig Erhard stößt in einem Bergwerk mit den Kumpels auf das Wirtschaftswunder an, Kardinal Julius Döpfner feiert seine Inthronisation in München, Atomkraftgegner protestieren in Wyhl, Arbeiter markieren mit Holzpfosten die spätere deutsch-deutsche Grenze – anhand solcher prägnanten, aber wenig bekannten Bilder und ihrer Geschichten erzählt „Einigkeit und Recht und Wohlstand“ vom Werdegang der Bundesrepublik: wie ein Land befreit, besetzt und geteilt wurde; wie die Bundesrepublik aus Ruinen auferstand und sich vor 60 Jahren ein Grundgesetz gab, das im Lauf der Jahrzehnte eine respektierte, ja eine verehrte Verfassung wurde; wie sich die Werte der Gesellschaft wandelten und ein moderner, wirtschaftsstarker Staat heranwuchs; wie die Menschen schließlich vor 20 Jahren die Wiedervereinigung feierten. Von nichts weniger als einem deutschen Wunder handelt das Buch. „Einigkeit und Recht und Wohlstand“, geschrieben von Autoren der Süddeutschen Zeitung, lässt die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der vergangenen 60 Jahre in Reportagen, Analysen und Essays Revue passieren. thematisiert werden u.a. der Wandel der Parteien, die Rolle der Kirchen, der Beginn der Umweltbewegung sowie die Geschichte der DDR. Und es zeigt „Orte der Demokratie“ – Kristallisationspunkte der Zeitgeschichte und Lernorte der Volksherrschaft.