Seminararbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Wirtschaft – Bank, Börse, Versicherung, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Veranstaltung: Wertpapiermanagement, 22 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Diese Arbeit hat einen konzeptionellen Hintergrund, der stark durch die aktuelle Diskussion der Altersvorsorge geprägt ist. Die Arbeit wurde in Zusammenarbeit mit einem der führenden Investmentfondsgesellschaften in Deutschland erstellt und bietet daher fundamental interessante Daten., Abstract: Alterssicherung ist in Deutschland bislang vor allem als Aufgabe des Staates verstanden worden. Diese einseitige Orientierung manifestiert sich in einer schiefen Architektur des Gebäudes der Alterssicherung. Allerdings war die Halbwertzeit der Reform gering. Nach nur drei Jahren erfolgten 2004 weitere unvermeidbare Einschnitte bei der gesetzlichen Rente, weil 2001 die Brisanz der demografischen Veränderung von der Politik unterschätzt wurde. Gemäß dem im Juli 2004 verabschiedeten Rentenversicherungs-Nachhaltigkeitsgesetz wird die Rentenformel um einen so genannten Nachhaltigkeitsfaktor ergänzt. Er drosselt die im Lohnanpassungsprinzip angelegten Rentenerhöhungen, wenn die Zahl der Rentner relativ zu der der Beitragszahler steigt. Die Folgen der wiederholten Korrekturen des Rentenrechts sind dramatisch: Rentenerhöhungen werden künftig nur noch bescheiden oder wie jetzt in den Koalitionsverhandlungen verlautbart wurde gänzlich für das Jahr 2006 ausfallen. Für viele Jahre werden sie kaum über der Preissteigerungsrate liegen. Je weiter wir in die Zukunft blicken, desto weiter wird sich das Rentenniveau von heutigen Standards entfernen. Dies gilt zumindest bis zum Jahr 2040. Statt knapp 70% wie im Jahr 2003 wird das Rentenniveau für den Eckrentner dann voraussichtlich weniger als 50% betragen. Die Rentenversicherung wird künftig für viele nur noch eine Basisversicherung bieten. Wegen der demografischen Belastungen gibt es für den Staat keine finanzierbare Alternative. Ich habe diesen unbefriedigenden Sachstand zum Anlass der Ausarbeitung genommen um über tragfähige Konzepte der Altersvorsorge für die Zukunft nachzudenken und daraus die Entwicklungschancen für Investmentfonds abzuleiten. Sie skizziert im ersten Teil die Herausforderung der Altersvorsorge in Deutschland aus heuiger Sicht. Im anschliessenden Haupteil werden die Ergebnisse meiner konzeptionellen Überlegungen präsentiert, die einen speziellen Blickwinkel auf die Entwicklungschancen für Investmentfonds in Deutschland richten. Die angestellten Überlegungen werden verdeutlichen, dass es für die Politk noch zahlreiche Ansatzpunkte gibt, um die Lage der Rentenkassen einerseits als auch die Situation der zukünftigen Rentenbezieher andererseits, nachhaltig zu verbessern. Eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile einer Altersvorsorge mit Investmentfonds runden diese Ausarbeitung ab.