»Frischs ’öffentliche Tagebücher’ haben wenig gemein mit dem, was man landläufig unter einem Tagebuch versteht. Es sind streng durchkomponierte Geflechte aus erzählenden und essayistischen Texten – Porträts, zeitkritische Kommentare, Fragebögen, Reiseberichte und fiktionale Kabinettstücke. … Die meist knappen Miniaturen erscheinen in mancher Hinsicht radikaler, düsterer, aber auch persönlicher als alles, was Frisch zuvor geschrieben hat.« (Oliver Meier Berner Zeitung )»Das letzte Buch von Max Frisch blieb ungeschrieben. Aber der Entwurf dazu, der Entwurf zu einer letzten Wahrheit im Leben und Schreiben dieses großen Autors, der liegt mit diesem Buch jetzt vor.« (Volker Weidermann Frankfurter Allg. Sonntagszeitung )»Max Frisch ist in diesen Texten noch härter mit sich selbst als ohnehin, seine Prosa gewinnt dadurch an Dynamik. Auch an einer knochentrockenen Ironie: Die schöne Impotenz-Passage endet mit der Volte, dass ’auch auf Impotenz kein Verlass ist’.« (Martin Ebel Basler Zeitung )»Ein einzigartiges Dokument, ohne Illusionen, voller Zweifel, aber immer noch mit lustvoll scharfem Blick auf die Welt.« (Die Zeit )»… eine grausig-schöne, in ihrer Finsternis erhabene und kassiberhaft-indiskrete Lektüre…« (Fritz J. Raddatz Die Literarische Welt )»Das dritte Tagebuch ist der Nachhall eines großen Werkes, ein Buch von großer Ernsthaftigkeit mit vielen brillanten Einzeltexten, zugleich aber Zeugnis einer versiegenden Schaffenskraft.« (Christian Schuler Stuttgarter Zeitung )»Wieder ist der charakteristische Tagebuch-Ton von Frisch zu finden, der nichts mit einer privaten Niederschrift und nichts mit persönlich-intimen Aufzeichnungen zu tun hat – es sind sorgsam konzipierte literarische Texte, die sehr knapp, oft geradezu aphoristisch politisches und ästhetisches Räsonnement mit subjektiven Erlebnissen und Wahrnehmungen verbinden. Diese dritte, sehr bewusst gewählte, Tagebuch-Phase registriert die Probleme des Alterns, des Lebensrückblicks.« (Helmut Böttiger Deutschlandradio Kultur )»… Frisch ist ein Meister der Skizze, ein begnadeter Naturbeschreiber, ein präziser Beobachter, der sich ein Leben lang mit den Themen Zweifel, Schuld, dem Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft und der Frage, wer einer ist und wer er sein könnte, auseinandersetzte. … Wenige können Gefühle so in Worte fassen wie dieser Autor. Und wenige sind so schonungslos zu sich selbst.« (Stefan Gmünder Der Standard )»Dieses dritte Tagebuch enthält Notizen von einer Brillanz, wie man sie schon aus den ersten beiden Tagebüchern kennt. … ein bewegendes Alterswerk, das, zu Lebzeiten veröffentlicht, ein würdiger, krönender Abschluss des Werks von Max Frisch gewesen wäre. Zum Glück lässt es sich jetzt lesen.« (Volker Hage Der Spiegel )»Damit kommt er seiner Zeit sehr nach und den heutigen Lesern, denen dieses Tagebuch ein Geschenk der Weisheit sein kann, eine Offenbarung der Form, ein Manifest des Bewusstseins. Nichts ist zu fassen, der Glaube nicht, die Liebe nicht und nicht der Tod. Auch wenn der Autor sein Manuskript vernichtet hat – schon dieser Entwurf ist heute ein Schatz.« (Janina Fleischer Dresdner Neueste Nachirchten )»Ein Glück, dass jene Tagebuch-Entwürfe aus den Jahren 1980 bis 1983 … im Suhrkamp Verlag erschienen sind. Wer Frisch schätzt, findet auch hier alles versammelt, was ihn als Schriftsteller auszeichnet: seine berühmten Fragen, die den Horizont öffnen … Sein Ringen um Selbstfindung und Selbsterhaltung. Die so genauen wie lakonischen Gegenwartsanalysen.« (Karolin Jacquemain Hamburger Abendblatt )»Frisch prunkt nur selten mit irgendwelchen tiefen Einsichten, sondern demonstriert gleichsam en passant eine Welt- und Lebenshaltung, die in ihrer selbstironischen Lakonie eine beneidenswerte Souveränität ausstrahlt.« (Andreas Wirthensohn Wiener Zeitung )