Fischer, der Protagonist in Wolfgang Bortliks neuem Krimi, findet ein Ohr im Garten. Ein menschliches. Es ist heiß in der Stadt, eine Schar Investoren will das alternativ genutzte Hafengelände in eine moderne Überbauung verwandeln, ein Mörder geht um. Und Fischer – plötzlich verwickelt in all das – kämpft mit Durst, seiner Exfrau Katharina, nervenden Literaturagenten und dem Leben überhaupt. Wolfgang Bortlik verblüfft mit Fischer hat Durst. Nicht nur am Schluss. Wie Fischer in die düsteren Machenschaften hinein- und wieder hinauskommt ist große Klasse, dicht und präzise formuliert. Die Atmosphäre der Hitze perfekt in Worte gepackt. Der dritte sel noir-Krimi spielt mit den Grenzen des Genres und ist eine sommerlich heiße Story.