Dieser Band der „Fischer Weltgeschichte“ behandelt den historischen Werdegang Europas zwischen 1648 und 1779 – das Zeitalter des Absolutismus und der Aufklärung. Der Verfasser, Günter Barudio, konzentrierte sich dabei vor allem auf das Verhältnis von Recht und Macht, Eigentum und Verfassung. Der Leser wird anhand von sechs repräsentativen Fällen, denen noch ein Exkurs beigegeben ist, in die Mechanismen einer Machtstruktur eingeführt, aus deren Wirkungen das entstanden sein soll, was noch immer häufig der „moderne Staat“ genannt wird. Dieser aber verdankt als „Verfassungsstaat“ und Garant der „Menschenrechte“ seine vertraglichen Grundlagen einem Zustand, den die absolutistisch gesinnten Fürsten während und nach dem Dreißigjährigen Krieg zugunsten ihrer Dynastien radikal und oft unter dramatischen Umständen verändern, bis sich die ständischen Kräfte unter dem Einfluß der Aufklärung wieder an eine besitzgebundene Freiheit erinnern, deren Sicherung gegen die „absoluten Herren“ oft auf revolutionäre Weise erzwungen werden muß.Der Band ist in sich abgeschlossen und mit Abbildungen, Kartenskizzen und einem ergänzenden Literaturverzeichnis ausgestattet. Ein Personen- und Sachregister erleichtert dem Leser die rasche Orientierung.