Dieser Band ist der letzte von vier Bänden über die Mittelmeerwelt im Altertum im Rahmen der „Fischer Weltgeschichte“. Er schildert die Geschichte des römischen Kaiserreiches und seiner Nachbarn vom Tod des Augustus bis zum Regierungsantritt Diokletians. Der Herausgeber, Dr. Fergus Millar (Universität Oxford), stellt in chronologischer Reihenfolge die Entwicklung des Imperium Romanum in den ersten drei Jahrhunderten unserer Zeitrechnung dar. Neben knappen, aber lehrreichen Hinweisen auf das Leben und politische Handeln der einzelnen Imperatoren stehen ausführliche Analysen der Verfassungsorgane des Reiches, seiner sozialen und wirtschaftlichen Struktur und der religiösen Strömungen, von denen das Christentum für die Zukunft des römischen Staates die entscheidendste werden sollte. Der Herausgeber analysiert die Kontakte der Reichsbevölkerung mit den Staatsorganen und dem Kaiser und beschreibt die Entwicklung der Armee und der Grenzen. Ein großer Teil des Bandes ist der Darstellung der sozialen und kulturellen Entfaltung der verschiedenen Reichsgebiete auf der Grundlage literarischer Zeugnisse und archäologischer Quellen gewidmet. Besondere Kapitel schildern die Nachbarvölker, mit denen Rom in dieser Epoche seiner Geschichte in geistige und militärische Konflikte verwickelt war. Prof. Richard N. Frye (Harvard University) ist der Autor des Abschnittes über Iran. Tamara Talbot Rice (Edinburgh) verfaßte den Beitrag über die Skythen und Sarmaten. Prof. D. Berciu (Universität Bukarest) ist für das Kapitel über die Daker verantwortlich. Prof. Georg Kossack (Universität Kiel) schrieb die Geschichte der Germanen. – Der Band ist in sich abgeschlossen und mit Abbildungen, Kartenskizzen und einem Literaturverzeichnis ausgestattet. Ein Personen- und Sachregister erleichtert dem Leser die rasche Orientierung.