Zuerst die schlechte Nachricht: Dies ist wahrscheinlich das letzte Abenteuer des Bücher schreibenden Hamster-Helden. Und jetzt die gute: Bei Freddy kann man nie wissen. Aber warum werden seine Pfoten in Zukunft nicht mehr über die Computer-Tastatur flitzen? Das ist — typisch Freddy — eine unglaubliche und atemberaubende Geschichte. Sie fängt damit an, dass Sir John eines Tages Besuch vom mysteriösen Signore Goldoni bekommt, der dringend mit Freddy sprechen muss und etwas in der Tasche hat, das zwar auch wie ein Hamster aussieht, aber drei Meilen gegen den Wind nach Plastik stinkt. Der künstliche Nager heißt Tjark und gehört zu einer Zeitmaschine, mit der Freddy, die Meerschweine Enrico und Caruso und der Kater Sir William in die Vergangenheit reisen, um ein Stück DNA von Goldonis Vorfahren, Kreuzritter Goldón, zu besorgen. Nur mit diesem Erbmaterial kann Goldoni seinen kranken Sohn gesund machen. So landet die tierische Crew im mittelalterlichen Syrien. „Assyria“ ist das legendäre Hamsterparadies, doch ganz so paradiesisch lässt sich die Mission nicht an: Enrico und Caruso werden vom hungringen Goldón gefangen genommen. Ihre Freunde starten eine wagemutige Befreiungsaktion und bekommen dabei Hilfe von Suleika, dem schönsten und klügsten Hamstermädchen, dem Freddy je begegnet ist. Nur so viel sei noch verraten: Die Meerschweine landen nicht in Goldóns Kochtopf, sondern wieder heil in der Gegenwart, und Freddy gelingt es tatsächlich, ein „Stückchen“ von Ritter Goldón mitzubringen. Dafür ist aber ein Stück von ihm in Assyria geblieben: sein Herz. Freddy beschließt, noch einmal in die Zeitmaschine zu klettern. –Dagmar Rosenberger