Claus Gigl schreibt Lernhilfen für Kinder, Eltern und Lehrer Bücherschreiben ist seine Passion, doch der Autor serviert seinem Publikum keine leichte oder banale Kost. Wer in den Werken von Claus Gigl aus Moosburg schmökert, der lernt etwas. Denn der 49-Jährige verfasst Schulbücher für den Unterricht. VON MARGIT CONRAD Moosburg Wenn andere sporteln oder sonstwie ihre Freizeit verbringen, dann sitzt Claus Gigl über seinen Büchern. Oder besser: Der49-jährige Schulleiter am Burkhart-Gymnasium Mallersdorf-Pfaffenberg verfasst Schulbücher. Seit Beginn des laufenden Schuljahres ist das Heft „Gym 8“ im Handel. Erschienen ist es im Bauer-Verlag, der vom ehemaligen Moosburger Realschullehrer Josef Bauer geführt wird, und der sehr glücklich darüber ist, in Claus Gigl einen neuen Gestalter für diese Unterrichtshilfen gefunden zu haben. Die Serie wurde mit dem Heft „Ziel Gymnasium“ vor zwölf Jahren mit Dr. Franz Josef Bogdany ins Leben gerufen, der im Sommer 2008 bei seinem geliebten Radsport auf tragische Weise ums Leben kam. Es war Bogdanys Idee gewesen, für Schüler und Eltern, aber auch für die Lehrkräfte eine Sammlung von Schul- und Stegreifaufgaben für die Eingangsklassen des Gymnasiums zu erstellen. Das wurde auch mit den Schülerheften „GYM 5 bis GMY 7“ für die gymnasiale Unterstufe erfolgreich fortgeführt. Kernstück von „GYM8“ ist eine Sammlung von Schulaufgaben und Fächern der achten Jahrgangsstufe mit Lösungen, wie sie an bayerischen Gymnasien üblich sind. Diese Muster-Aufgaben in den Kernfächern verdeutlichen laut Gigl die verschiedenen Aufgaben und Fragestellungen, den Anforderungsgrad sowie die Leistungsbewertung und ermöglichen somit eine praxisrelevante Prüfungsvorbereitung. Gigl gibt auf den ersten Seiten des Lösungsheftes den Eltern einen pädagogischen Leitfaden an die Hand. Diese begleitenden Worte sollen helfen, die pubertäre Phase des Kindes auch in der schulischen Entwicklung zu verstehen. Er erinnert die Eltern daran, dem Kind bei der Bewältigung des schulischen Alltags zu helfen. Sinnvolle Abwechslung zur Schule sei wichtig, doch sollte „Freizeitstress“ verhindert werden, weiß der Vater einer noch schulpflichtigen Tochter aus eigener Erfahrung. –Freisinger Tagblatt, 2. Januar 2010