Die Soziologin Pataya Ruenkaew beschreibt die Heiratsmigration thailändischer Frauen nicht, wie in der öffentlichen Diskussion üblich, als Erscheinungsform des so genannten Frauenhandels. Sie hinterfragt die gängige Vorstellung von thailändischen Frauen als Opfern und deren deutschen Ehemännern als Tätern. Ihre Studie betrachtet beide Parteien als Akteure, die zur Verfolgung ihrer Ziele frei und verantwortungsbewusst handeln.