Komischerweise besaß Jeffrey Moussaieff Masson kein Haustier als er sich entschied, ein Buch darüber zu schreiben, welche Rolle sie in seinem Leben einnehmen. Doch das war natürlich kein Problem, denn im Handumdrehen bekam er drei Welpen (einen reinrassigen und zwei Mischlinge) und ein paar junge Katzen (die Miezekatzen spielen allerdings nur eine untergeordnete Rolle). In Hunde lügen nicht – Die großen Gefühle unserer Vierbeiner erzählt Masson von vielen neuen Erkenntnissen, die er über Hunde erhalten hat — obwohl es in den 90ern ja eine wahre Fülle von Geschichten über sie gab. Auf jeden Fall spricht er genau das aus, was viele von uns vielleicht bereits denken: „Hunde fühlen mehr als wir (hierbei spricht der Autor jedoch nur für sich selbst)“. „Sie fühlen mehr und sie fühlen reiner und intensiver“. Oft scheint es jedoch, als ob er eher über Menschen als über Hunde schreibt: Wenn wir herausfinden, warum wir, verglichen mit Hunden, so viele Hemmungen haben, lernen wir vielleicht, genauso direkt, ehrlich und geradeheraus zu sein wie Hunde. Und was besonders wichtig ist, so intensive Gefühle wie Hunde zu haben. Dieses Buch ist aber nicht nur eine kritische Betrachtung unserer Einstellung zu Tieren (und Menschen) und eine Beschreibung langer Hunde-Spaziergänge. Masson bringt mehrere Beweise dafür, dass Hunde eine sehr hohe Moral haben — ein Polizeihund weigerte sich dem Befehl seines Führers zu gehorchen und einen Passanten anzugreifen. Das ist natürlich eine tolle Sache, vor allen Dingen weil Masson selbst das Opfer gewesen wäre! Hunde lügen nicht – Die großen Gefühle unserer Vierbeiner ist in mehrerlei Hinsicht ein Meisterwerk. –Kerry Fried