Informatikbücher lesen sich oft wie Mathematikbücher ­ sie ersticken in Formalismen. Oder sie vermitteln dem Leser das Gefühl, das Thema „Informatik“ sei allein durch das Erklären von Bits & Bytes oder die Darstellung der Funktion einer Soundkarte bereits leicht nachzuvollziehen. Peter Fischers „Propädeutisches Lehr- und Übungsbuch“ verfolgt einen anderen Ansatz: Es vermittelt eine breite Schau der Prinzipien und Invarianten in der Informatik und strebt dabei eine Synthese zwischen theoretischer Korrektheit und Verständlichkeit an, zwischen Tiefgang und „Oberflächlichkeit“ im besten Sinne! Doch neben aller Prinzipientreue sind auch aktuelle, vorwiegend technische Themen aufgearbeitet. Weil ein Bild mehr sagt aus tausend Worte, ist das Buch reichlich illustriert, dafür oft an den Textquellen eher stichwortartig kurz gefasst. Und weil Übung den Meister macht, gibt es zu jedem Kapitel ein so genanntes Repetitorium mit Übungen und den entsprechenden Lösungen. Fischers Buch ist die Aufarbeitung eines Vorlesungsskripts „Grundlagen Informatik“ im 1. Semester der Hochschule für Wirtschaft in Luzern. Es verfolgt das Ziel, den Studierenden ein solides Fundament der Informatik zu schaffen, auf welchem allein weitere Informatik-Gebäude ohne Schieflage gebaut werden können. Das Buch legt deshalb besonderen Wert auf saubere Begriffsbildung.