Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Wirtschaft – Personal und Organisation, Note: -, V.N. Karazin Kharkiv National Universität (Fachbereich Ökonomie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die gesamte Arbeitswelt – insbesondere die Arbeitszeit – befindet sich aus den verschiedensten Gründen und auf unterschiedlichste Art und Weise im Wandel. Um das erfolgreiche Unternehmenswachstum sichern zu können, ist Flexibilität gefragt. Es geht darum Unternehmen nach innen und außen zu stabilisieren, um im Wettbewerb der Zukunft bestehen zu können. Das ist ein hohes Ziel, das nur gemeinsam mit den Arbeitnehmern erreicht werden kann. Es zieht umfangreiche Konsequenzen und Auswirkungen, sei es wirtschaftlicher, rechtlicher, tarifrechtlicher, sozialer, gesellschaftlicher oder führungstechnischer Art, nach sich.Die Unternehmen haben einen unaufhörlichen Lern- und Anpassungs-prozess, hinsichtlich aller Arbeitsbedingungen (nicht nur der Arbeitszeiten)vor sich, der bewältigt werden muss. Die starren Arbeitszeitstrukturen werden aufgebrochen und zugunsten erhöhter Zeitsouveränität für den Menschen, durch flexible Arbeitszeitmodelle ersetzt. Dem Mitarbeiter, wie der Führungskraft, kommt durch das Prinzip der Selbstverantwortung eine neue Rolle zu.Selbstbestimmung, Transparenz, Offenheit und Vertrauen prägen das tägliche Miteinander. Der Mensch wird mehr denn je Partner des Unternehmens. Aus diesem Grunde darf er bei der Konzeption für visionäre Arbeitsbedingungen, nicht mehr unberücksichtigt bleiben.Es gilt die Flexibilitätskette, unter Einbezug aller Beteiligten, lückenlos zu schließen. Letztendlich ist ein Total-Flexibility-Management (TFM) gefragt. Die isolierte Betrachtung muss der ganzheitlichen Betrachtung weichen.Um flexible Arbeitszeitmodelle flächendeckend in Deutschland einzuführen und erfolgreich zu implementieren, sind alle Beteiligten aufgefordert jetzt zu handeln. Der Gesetzgeber hat die gesetzlichen Rahmenbedingungen weitestgehend geschaffen. Die Tarifvertragsgruppen müssen die Flächentarifverträge für flexible Arbeitszeiten noch weiter öffnen und die Unternehmen sind aufgefordert, Innovationen in dieser Richtung zuzulassen, zu fördern und zu schaffen. Die Mitarbeiter sind dazu eingeladen sich auf diese Veränderungen einzustellen, sich an diesem Veränderungsprozess zu beteiligen und flexible Arbeitszeitmodelle anzunehmen.Speziell die klein- und mittelständischen Unternehmen sind aufge-fordert, sich für diese Entwicklungen zu rüsten und Möglichkeiten zu schaffen, dass für sie der Zeitwettbewerb des 21. Jahrhunderts nicht verschlafen wird.