„Manfred Riepe führt den Leser sehr konsequent durch Almodóvars Universum, indem er zu jedem Film prägnante und spannende Analysen liefert, die kühn in die Tiefe gehen, ohne dabei an Verständlichkeit und stilistischer Leichtigkeit zu verlieren. Vor allem gelingt es ihm, Strukturen aufzuzeigen, die dem gesamten Werk des spanischen Regisseurs zugrunde liegen und somit dem Leser ein theoretisches Instrument in die Hand zu geben, mit dessen Hilfe er sich im verschachtelten Labyrinth der Filme von Almodóvar besser orientieren kann.“ www.f-lm.de, 18.2.2006 „‚Psychoanalytische Streifzüge am Rande des Nervenzusammenbruches‘ heißt der zweite Untertitel des Buches. Man hat allerdings nie den Eindruck, daß der Autor in dieser Weise gefährdet war. Seine Analysen sind klug und vernünftig, sie ergeben Sinn. Das ist angesichts des ‚Labyrinths der Leidenschaften‘ im Werk Almodóvars keine geringe Leistung.“ Filmgeschichte, 20 (2005) „Manfred Riepes Untersuchung ‚Intensivstation Sehnsucht‘ fragt mit den Mitteln der Freudschen Psychoanalyse und ihrer Revision durch Lacan nach der Art und Weise, wie Almodóvars Melodramen aus der Banalität und der Realismus aus der Fiktion entstehen. Riepes ‚psychoanalytische Streifzüge am Rande des Nervenzusammenbruchs‘ decken viele der in den Filmen Almodóvars blühenden Geheimnisse auf.“ www.kino-zeit.de, 4 (2005) „Als progressiver Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Wissenspragmatik hat sich der [transcript]-Verlag in der letzten Zeit mit spannenden und interessanten Veröffentlichungen zur Film- und Medientheorie hervorgetan. Nach seinem psychoanalytischen David-Cronenberg-Buch (‚Bildgeschwüre‘) erscheint dort auch ‚Intensivstation Sehnsucht. Blühende Geheimnisse im Kino Pedro Almodóvars‘ des Frankfurter Filmjournalisten Manfred Riepe, der seinen durch Freud und Lacan geschulten Blick nun auf die leidenschaftlichen Melodramen des spanischen Kultregisseurs richtet. Film für Film wird einer eingehenden Betrachtung unterzogen, wobei diesmal ein erweiterter kulturanalytischer Ansatz Anwendung findet, der die psychoanalytischen Grenzen aufbricht. Ein bewusstseinserweiterndes Erlebnis.“ Ikonen, 5 (2005) „In Manfred Riepes Buch über den spanischen Regisseur fügen sich filmische Strukturen und psychoanalytische Theorie […]sinnvoll zusammen. Riepe legt weder den Autor noch seine Figuren auf die Couch, und er versteht Almodovars Werk auch nicht als blanke ‚Illustration‘ der Schriften Freuds und Lacans. Hier kommen beide zu ihrem Recht: die ebenso präzise wie verständlich gefassten Theoreme und die Filme […]. Das Beste an dem Buch aber ist, dass es implizit mit der Vorstellung aufräumt, die Psychoanalyse sei dazu da, um irgendwen von irgendetwas zu ‚heilen‘. Das Unidentische wird den Figuren nicht ausgetrieben; vielmehr sind die schillernden Geschlechterverhältnisse, die wechselnden und oft schwer fassbaren sexuellen Orientierungen von Amodovars Heldinnen […]einfühlsam erläutert.“ Katharina Grimnitz, epd-Film, 3 (2005) „Der renommierte Fernseh- und Filmkritiker Manfred Riepe widmet sich in seinem kürzlich erschienenen Werk den besonderen Eigenarten der Erzählungen des vom Undergroundfilmer zum gefeierten Oscarpreisträger aufgestiegenen Regisseurs. Wie schafft es Almodvar, seine Zuschauer mit seinen Melodramen immer wieder in den Bann zu ziehen? Abnutzungserscheinungen oder gar Ideenlosigkeit schließen seine teils kitschigen, gleichzeitg kunstvollen Geschichten von vornherein aus. Schritt für Schritt, Film für Film analysiert und kommentiert Riepe das Werk und kommt dabei dem Phänomen Almodovar auf die Spur.“ www.3sat.de „Ein Buch, das man mit Gewinn liest und dassich gut mit eigenen Gedanken und Eindrücken beim Schauen von Almodóvars Filmen amalgamiert. Sei es als Amuse-bouche, sei es als abschliessendes, nächtliches Truffe, es hat seinen Platz. Nur eines kann es nicht: Uns die ‚Pièce de resistance‘, den Almodóvarfilm zum Hauptgang ersetzen.“ Christian Kläui, Riss, 63 (2