Oh ja, oh ja! Wer den Bestseller Entwurfsmuster von Kopf bis Fuß mal in der Hand hatte und damit arbeiten durfte, hat sich sicher gefragt, warum nicht alle Bücher so sind: Intelligent, durchdacht, einfach trotz komplexer Inhalte, spielerisch trotz Widerstände. Nun, vielleicht sind bald alle Bücher so. Kathy Sierra und Bert Bates, die Köpfe hinter dem neuen Buchkonzept, arbeiten zumindest hart daran und die deutschen Übersetzer auch: Java von Kopf bis Fuß ist der nächste Wurf in Richtung widerspenstiger Hirnzellen, ein Verführung, mit viel Spaß und Neugierde die objektorientierte Programmierung an Hand von Java zu lernen. Wer Java von Kopf bis Fuß oberflächlich durchblättert, wird irritiert feststellen, dass es ganz anders aussieht, als alle anderen Programmier-Einstiegsbücher. Eher wie ein Comic. Bildchen, Handschriftliches, Zeichnungen anstatt Bleiwüsten, Code-Wellen und Tabellen. Dahinter steckt jedoch mehr als nur verspielter Selbstdarstellungstrieb. Viel mehr. Nämlich neuste Lerntheorie. Konkret praktisch umgesetzt. Während man als Anfänger also Objekte, Klassen, Java und grafische Oberflächen „lernt“, halten Rätsel, Spiele und Spaßaufgaben die Laune und Motivation bei der Stange. Das ist weit weg vom „Lasst uns Spaß haben und Clownsmasken aufziehen“ eines Animationsclubs. Nein, das macht wirklich Spaß und funktioniert. Thematisch geht es von einer Einführung in Objekte über Schleifen und Operatoren und Bibliotheken bis hin zur grafischen Oberfläche, Swing, Netzwerk-Sockets, Multithreading und Servlets — auch wenn das Wasser also sehr ruhig ist, es ist mit Sicherheit tief. Was Spaß macht, muss also nicht gleich flach sein 🙂 Ein neuer Ansatz Bücher, vor allem Computerbücher zu schreiben. Mit Java von Kopf bis Fuß beweisen Sierra und Bates, dass Lerntheorie sich praktisch umsetzen lässt, dass Programmieren lernen leicht und dass ein Buch tatsächlich auch cool sein kann. –Wolfgang Treß