Gegenstand der betrieblichen Altersversorgung sind meist sehr langfristige Beitrags- bzw. Leistungsversprechen, die Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern und deren Hinterbliebenen zum Zwecke der Versorgung gewähren. Lange Zeit wurde die finanzielle Durchführung der betrieblichen Altersversorgung von der Direktzusage unter Anlage der Reservierungsmittel im operativen Betriebsvermögen dominiert. Inzwischen hat sich diese Dominanz in den vergangenen Jahren beispielsweise aufgrund der Verbreitung von internationalen Bilanzierungsregeln oder der Umgestaltung der staatlichen Förderung signifikant zugunsten einer unternehmensexternen Kapitaldeckung von Versorgungsverpflichtungen reduziert. Die Kapitalanlage kann dabei verschiedene Zielsetzungen verfolgen – je nach Ausgestaltung des Arbeitgeberversprechens kann sie entweder auf die Sicherstellung und Verbesserung der Leistungen für die Begünstigten oder auf die Kontrolle und Begrenzung des Finanzierungsaufwands der Unternehmen ausgerichtet sein. Auch Mischformen dieser grundsätzlichen Zielsetzungen sind weit verbreitet. Von daher gewinnen Aspekte der Kapitalanlage in der betrieblichen Altersversorgung verstärkt an Relevanz. Die vorliegende Broschüre verschafft den an der Gestaltung und Durchführung der betrieblichen Altersversorgung Beteiligten einen praxisorientierten Überblick über die wesentlichen Aspekte der Kapitalanlage moderner betrieblicher und überbetrieblicher Versorgungseinrichtungen.