»Wir haben zuwenig Kinder und wir werden immer älter. Unsere Zukunft und die unserer Kinder steht auf dem Spiel«, sagt Horst Köhler. »Im Krieg der Generationen sind Sie dabei. Tatsächlich ist unsere Lage unhaltbar geworden«, sagt Frank Schirrmacher. Nicholas Strange aber fragt: Wird die schrumpfende Zahl von Arbeitsfähigen wirklich unvermeidlich von der dramatisch steigenden Masse alter Leute erdrückt? Zwar ist an der demographischen Entwicklung kein Zweifel möglich. Die Folgen aber stellen dank der vorhandenen Produktivitäts- und Arbeitskraftreserven unserer Wirtschaft kein unvermeidliches Problem dar. Denn bei fünf Millionen Arbeitslosen, durchschnittlich zweiprozentigem Produktivitätsfortschritt pro Jahr und vergleichsweise extrem langen Ausbildungszeiten sind diese Reservenin Deutschland sehr groß. Seine detaillierte Analyse läßt den Autor zu dem Schluß kommen: Im schlimmsten Falle werden wir in 50 Jahren nur doppelt, nicht dreimal so großen Wohlstand genießen können wie heute.