»Man liest die Komödie mit Wohlgefallen, teilt die Sympathie, mit der der Autor seine leicht donquichottesken Helden betrachtet.« (Ekkehard Knörer Die Tageszeitung )»Der 69jährige Scharang, ein prononciert politischer Schriftsteller, kann heute als Ausnahmeerscheinung gelten: ein Linker, der sich für Ästhetik interessiert; ein Kommunist, der, was selten genug vorkommt, nicht allein einen Begriff von Kritik, sondern auch einen von Poesie hat.« (Thomas Blum Jungle World )»Der Grandseigneur der österreichischen Linken, Michael Scharang, erzählt in seinem neuen Roman um die Torheiten des Alterns mit märchenhafter Ruhe, anspielungsreicher Fabulierkunst und großartigem Witz – und das zusammen ergibt ein Riesenlesevergnügen.« (Echo )»Die beiden (Hauptpersonen) sind Erben einer Zeit, als die Linken noch unangefochten recht hatten. Alles, was in den sechziger und siebziger Jahren an Veränderungen auf der Bühne der Weltgeschichte zur Aufführung gelangte, verkörpert sich in ihnen als tragenden Darstellern.« (Anton Thuswaldner Frankfurter Rundschau )»Ein Meisterstück.« (Elfriede Jelinek )»Mit Komödie des Alterns ist Michael Scharang ein ganz großer Wurf gelungen. Da ist endlich wieder ein (österreichischer) Roman, der Welt in sich aufnimmt, frei von aller provinziellen Nabelschau.« (Die Presse, Wien )»Ich sympathisiere mit Scharangs Gesamthaltung, wie sie sich seinen Büchern ablesen läßt, weil es für mich dabei um einen der wenigen Versuche des Humanwiderstands gegen die Inhumanität eines totalisierten Kapitalismus geht.« (Peter Gollner Der Standard )»Scharang führt Kraus und Musil als seine Helden an, aber wir lesen aus diesem Roman mindestens ebenso viel Brecht heraus. Das heißt, Scharang ist mit diesem Roman so aktuell und zeitgemäß, wie es Brecht gerade ist, also sehr.« (Falter )»Mitten in der Wüste entsteht eine sozialidealistische, antikapitalistische, alternative und genossenschaftlich geführte Pioniersiedlung, ein Gemeinwesen auf landwirtschaftlicher Basis, eine Farm mit Vorbildfunktion, in der sich neue gesellschaftspolitische, ökologische und architektonische Ansichten harmonisch vereinen.« (Wiener Zeitung )»Das Prinzip des Widerspruchs bestimmt den gesamten Roman. Abwechselnd erteilt er seinen Hauptfiguren das Wort und den Blickwinkel, unter dem sie wiederum ihren jahrzehntelangen Dialog memorieren – über die ästhetischen und politischen Fragen auf dem Weg zu einer freien Gesellschaft.« (Deutschlandfunk )»Nicht nur für dieses Sozialexperiment, sondern für das ganze Leben gilt den beiden: ’In der Wirklichkeit gibt es das falsche Leben, im Kopf dessen Verneinung. Was naheliegt, ist der Versuch.’ Und das gilt auch für die Literatur, über die sich großartige, Musil weiterdenkende Passagen in diesem Roman finden, und wohl auch für die Liebe.« (Kleine Zeitung )»Am Ende stehen die Freunde da nicht als Toren, sondern als glücklich-weise Narren. Der Kampf geht weiter!« (Westdeutscher Rundfunk )»In den Gesprächen der beiden Intellektuellen bringt Scharang Betrachtungen über Liebe, Familie, Literatur Musik und einen Ausflug in die Geschichte der österreichischen Arbeiterschaft genauso unter wie politische und philosophische Debatten. Nicht einen Moment lang wirken diese Abschweifungen aufgesetzt, sie sind so tief mit den beiden Menschen verwoben, die in ihrem Leben konsequent nach ihren Überzeugungen gehandelt haben.«»Zur Wirklichkeit wird künftig auch dieses in der Literatur von heute merkwürdig fremd anmutende Experiment gehören, einen Roman mit hohem Bewußtsein für die Form und aus der Überzeugung zu schreiben, daß die Literatur noch dazu taugt, die wesentlichen Fragen der Epoche zu stellen und es, probeweise, mit Antworten auf sie zu versuchen. Höchst lesenswert.« (Karl-Markus Gauß Süddeutsche Zeitung )»Hier nun, in diesem anrührenden und ganz theoriefernen Roman, wird keinerlei Überzeugungsarbeit geleistet, nichts bewiesen oder proklamiert. Die Komödie des Alterns ist ein Buch über drohende Verluste und Tröstungen, über Sprache und Musik, über Bescheidenheit und den Abschied von den großen Verheißungen. … Auch das wird mit einer sanften Ironie im Roman ausgebreitet, ein Idyll, das dem global entfesselten Kapitalismus tapfer trotzt, der wie ein Sandsturm über die Menschen hereinbricht.« (Volker Hage Der Spiegel )»Jede Seite ein Wunder.« (Hermann L. Gremliza )»Michael Scharang, einer der großen alten Männer der österreichischen Literatur, zählt zu deren streitbarsten Vertretern.« (Neue Zürcher Zeitung )»Michael Scharangs herzerfrischende Komödie des Alterns«. (Der Spiegel )»Scharang erzählt in seinem Roman von zwei, um es mit einem altmodischen Wort zu sagen, hochherzigen Menschen.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung )»Männerfreundschaft – gibt’s die? Michael Scharang sagt: Ja. Er zeigt aber auch das Umschlagen von Zuneigung in Haß, der nur eine andere Form der Nähe ist.«»Der Leser merkt bald, dass es um große gesellschaftliche Fragen der Gegenwart geht.« (Neues Deutschland )»So enthüllt sich dem Leser nach und nach die Geschichte eines erstaunlichen Projekts und einer kuriosen Entfremdung, erzählt mit strengem Formbewusstsein und sanfter Ironie. Atmosphärisch dichte Szenen, ob im Wüstensand oder in den Häuserschluchten Manhattans, wechseln ab mit essayistischen Passagen, aber die Reflexion scheint Scharangs Prosa nicht zu beschweren, sondern zu durchlichten. Und reflektiert wird, was sich die Gegenwartsliteratur nur noch selten zumutet – die Frage nach der Möglichkeit einer besseren Welt, inklusive aller melancholischen Zweifel, die ein Privileg des Alterns sind, zugleich aber mit einem nachschwingenden Veränderungsfuror, von dem die heutige Jugend nur träumen kann.« (Kristina Maidt-Zinke Die Zeit )