Die Grundlage von Webpages ist der HTML-Code. Daß er leicht erlernbar ist, sieht man vielen Seiten an. Ohne Berücksichtigung von gestalterischen Grundlagen findet sich hier ein Gruselkabinett der Gestaltungsfehler. Designer und Nichtdesigner können sich anhand des Screen-Design-Handbuches darüber informieren, welche Grundsätze zu beachten sind. Das Buch bietet hier insbesondere dem Einsteiger wenigstens rudimentäre Nachhilfe. Frank Thissen wendet sich hiermit nicht nur an Webdesigner, sondern generell an Screendesigner (CD, POI). Das Buch ist keine HTML-Anleitung und enthält auch keine Abhandlungen beispielsweise über die Verluste von JPEG-Komprimierungen. Es behandelt stattdessen die grundliegenden Schritte, die bei der Konzeption und der Beurteilung von Webangeboten einbezogen werden sollten. Vor und während des Gestaltungsprozesses sind etliche Vorgaben zu berücksichtigen, die das Ergebnis stark beeinflussen. Hierbei spielen ebenso psychologische und physiologische Erkenntnisse eine Rolle, wie auch die Grundlagen der Designtheorie. Es gilt, durch diese Erkenntnisse mediengerechte Produkte zu entwickeln und die medienspezifischen Besonderheiten dabei zu berücksichtigen. In der Praxis bedeutet dies, daß die Wirkung auf den Besucher der Seiten gesteuert werden kann, damit die Botschaft besser ihr Ziel erreicht. So wird die Navigation auf den Seiten, die Gestaltung der Navigationselemente und der Aufbau der Information Architecture beschrieben. Der Einsatz von Metaphern und die Motivation des Besuchers werden ebenfalls erläutert. Auch wenn nicht alle Aspekte noch umfassender erklärt werden konnten; dieses Buch ist eine Hilfe für jeden Conceptioner, Designer und Auftraggeber. –Jörn Eckermann
— Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.