Der Aufbau einer Kooperationskompetenz ermöglicht Unternehmen im globalen Wettbewerb nachhaltige Wettbewerbsvorteile, denn Wertschöpfungsketten und Kooperationen zwischen immer stärker verflochtenen Organisationen sind heute unternehmerische Realität. Obgleich strategische Wertschöpfungsnetzwerke im Fokus der international ausgerichteten Managementforschung stehen, fehlt bislang eine theoretische Fundierung des Erfolgs dieser Kooperationen.Anhand ressourcenbasierter Überlegungen entwickelt André Zobolski das Modell eines interorganisationalen Lernprozesses, welcher es Unternehmen ermöglicht, im Rahmen langfristiger Kooperationen ihre eigene Kompetenzbasis auszubauen. Er überprüft seine Ergebnisse in einer Fallstudie aus der Automobilindustrie, da in dieser Branche zunehmend interdependente Wertschöpfungsnetzwerke zu beobachten sind, zwischen denen und innerhalb derer kooperative und kompetitive Verhaltensweisen koexistieren.