“ (…)Korruption galt in Deutschland noch bis Ende der 1980-er Jahre als ein exotisches Problem von Staaten mit einem hohen Sonnenstand: „Je südlicher, desto korrupter.“ Nach Aufdeckung zahlreicher Bestechungsfälle im Korruptionsdreieck von Politik, Wirtschaft und Verwaltung, die öffentlichkeitswirksam zu Affären und Skandalen hochstilisiert wurden – was sie wegen der Alltäglichkeit der Korruption tatsächlich nicht sind -, ist es der Wachstumsbranche Korruption in nur wenigen Jahren gelungen, das Bild von den „ordentlichen“ Deutschen weltweit zu beschädigen.Korruption ist in der deutschen öffentlichen Verwaltung weiter verbreitet als bisher befürchtet. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue Bestechungsfälle mit zum Teil enormen Bereicherungssummen aufgedeckt werden. Wurde in der Privatwirtschaft schon seit langem die „Pest des Schmierens“ beklagt, hat die „Erosion der Normen“ (Wilfried Hassemer) längst auch den öffentlichen Dienst erreicht. Das Prinzip der öffentlichen Hand verkommt zum Prinzip der offenen Hand (…)“. (Dr. Wolfgang Hetzer, Abteilungsleiter im Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung OLAF)“Bringt die Problematik auf den Punkt, liefert gleichzeitig effektive Bekämpfungsstrategien.“ (Klaus Jansen, Vorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter BDK)