„Praxis ist das, was man nicht erklären kann und Theorie ist das, was man nicht versteht.“ Mit dieser weit verbreiteten Auffassung gibt sich die vorliegende Erkundungsstudie nicht zufrieden. Sie verknüpft die Praxis mit der Theorie, indem sie auf Grundlage der Beobachtung von über 100 Instrumentalstunden Beobachtungskategorien formuliert und anschließend theoretisch fundiert. Auf diese Weise wird aufgezeigt, welche Theorien dem Instrumentalunterricht zugrunde liegen können. Hierzu gehören beispielsweise die unterschiedlichen Informationsaufnahmesysteme, die zentralen Bestandteile des Bewegungslernens, die Grundlagen der Kommunikation, der geistigen Entwicklung und der (Leistungs-)Motivation. So wird deutlich, dass es nichts Praktischeres gibt, als gute Theorien.