»Empfehlenswert für alle, die gern mal ein ungewöhnliches Erfolgsprogramm kennenlernen möchten.« (lehrerbibliothek.de, Beate Forsbach )“Durch die Arbeitsplatzsituation, die kleine Wirtschaftsflaute und die Ansprüche des Kapitalismus stecken wir alle immer mehr in einer Leistungsspirale. Jeder versucht, sich im Beruf hervor zu tun, genug Geld mit nach Hause zu bringen und auf seine Rente zu sparen. Gleichzeitig bekommt man von den Zeitschriften vorgeschrieben, wie jung, gesund, dünn oder hübsch man zu sein hat. Diesem Leistungsdruck ist niemand gewachsen. Bevor man daran zusammen bricht, sollte man lieber lernen, wie „Lässig scheitern“ geht. Der Ratgeber von Ute Lauterbach stellt bewusst eine sehr provokante These auf, denn scheitern will ja an und für sich niemand gerne. Dieser Zustand ist zu sehr mit dem Bewusstsein der Unzufriedenheit über die eigene Leistung, Enttäuschung und Existenzängsten geprägt. Doch genau von diesen Einstellungen soll man sich, laut dem Ratgeber lösen. Der witzige und lockere Ton, den das Buch benutzt, hilft dabei, nicht zu verbissen an die Betrachtung der einzelnen Punkte heranzugehen. In diesem Leitfaden lernt man so auf unkomplizierte Art, wie man ein vollwertiges Mitglied im fiktiven Club der lässig Scheiternden wird. Bevor man jedoch daran gehen kann, seine Probleme in den Griff zu bekommen, muss man als erstes überlegen, zu welchem Typ man gehört, welche Einstellung man also zur Leistung hat. Danach folgen dann die einzelnen humorvollen und teilweise recht praktischen Ratschläge. In den Clubregeln wird kurz aufgezählt, welche Dinge man beachten muss, um dem Leistungsdruck, den man selbst produziert, zu entgehen und gleichzeitig auf provokante Weise dargestellt, wie man es verhindert, lässig zu scheitern. „Lässig scheitern“ ist ein lockeres und lässig geschriebenes Buch über eine andere Art, mit Problemen und Misserfolgen umzugehen. Durch seine humorvolle Art verinnerlicht man als Leser die Ratschläge rasch, ohne sie allzu ernst zu nehmen. Auch wenn viele Dinge rational gesehen logisch sind, wird man dadurch, dass man sie liest, erstmals darauf gestoßen, wie blödsinnig und engstirnig manche eigene Einstellungen sind und wie sehr man sich selbst damit beengt und unter Druck setzt. Dieser kleine Ratgeber gibt hilfreiche und nützliche Impulse für den Alltag und zeigt auf, dass keiner perfekt sein kann und deswegen das Scheitern nicht zu vermeiden ist. Durch die spritzige Schreibweise ist das Buch ebenfalls ein unterhaltsames Geschenk für gestresste Zeitgenossen.“ (mediamania.de, Daniela Hanisch )“Lässig scheitern lernen und im Handumdrehen vom ausgebrannten Karrieretyp zum leichtherzigen Lebenskünstler werden? Stimmt, genau darum geht’s in dem Buch. Doch wer Ute Lauterbach kennt, der weiß, dass er keinen von diesen „Das-Leben-ist-toll“- Ratgebern in der Hand hält, deren oberflächliche Analyse und pseudo-philosophische Weisheiten zwar meist ganz amüsant zu lesen sind, uns im Alltag jedoch ziemlich schnell im Stich lassen. Ute Lauterbach vermittelt mit ihrem Werk einmal mehr ihre Weltsicht – oder besser: sie entwickelt konsequent weiter, was sie im „Gedankenkarussell“ und im „Glückspiloten“ begonnen hat. Und das ist nur auf den ersten Blick leichte Kost. Denn auch wenn die Geschichte durchaus witzig daher kommt, schleicht sich ganz nebenbei und auf leisen Sohlen der Tiefsinn ein. Falls sie glauben, dass sie völlig selbstbestimmt leben, überprüfen sie das lieber erst mal anhand der Listen im Buch. Diese scheinbar harmlosen Fragen sind eine Offenbarung für jeden, der sich selbst auf die Schliche kommen will. Denn das ist das einzige wirkliche Wagnis, das jeder eingehen muss, der Ute Lauterbach folgen möchte: Er muss genau hinschauen, wer er eigentlich wirklich ist. Und wenn das nicht auf Anhieb klappt – macht nichts. Schließlich haben wir von Ute Lauterbach gelernt: Es darf auch schief gehen! Und für die meisten von uns ist es ja auch ganz schön schwer, sich das Leben schwer zu machen.“ (Doris Litz )