„Lauter Liebesgeschichten“ – mehr nicht. Aber die haben es in sich! Das garantieren allein schon die skurrilen Erzähler, die hier ihre „Beziehungsweisen“ zum Besten geben. So beispielsweise der pedantische und eigenbrötlerische Berufsschullehrer in „Der Mann mit dem gebrochenen Hals“, der in seinem einsamen Turm im Wald sitzt und dort Zeuge der abstrusen „Liebesabenteuer“ seiner Schüler wird. Oder der frühpensionierte Oberstudiendirektor in „Donner und Kolbenschlag“, der in der Ukraine auf Brautschau geht und dort unversehens in die Fänge witwenpensionsgieriger Schwälbchen und der Balkanmafia gerät. Die Konfrontation des Alltäglichen mit dem Fantastisch-Absurden macht diese Liebesgeschichten zu einem wahren Lesevergnügen.