… Für Grün bedeuten der Rückzugaus dem Beruf, das Loslassen derKinder, die sich verändernden Beziehungen, nicht, sich aus dem Leben zu verabschieden. Das eröffneRaum für Neues. Dabei beschönigtder Autor die Malaisen des Alternskeineswegs: Von Gebrechen unddavon, was der Verlust naher Menschen bedeutet, weiß er wohl.Gleichwohl böten Krisen die Chance,sich darauf zu besinnen, was geblieben ist. Anselm Grüns Buch isteine Einladung zum Reflektieren,zum Innehalten, zum Abwägen,zum dialektischen Denken. Ein kluges,ruhiges Werk in einer hektischen,oft geschwätzigen Welt. (Frankfurter Neue Presse, dpa, 6.8.2009)