Das Fernweh der Deutschen gilt keineswegs ausschließlich der französischen Provence, der portugiesischen Algarve, der italienischen Riviera oder den Kanaren, dem sogenannten sonnigen Süden. Tatsache ist, dass von den an Auslands-Immobilienbesitz interessierten Bundesbürgern in den letzten drei Jahren 56.000 gern nach England ziehen würden. Die Anglophilen unter uns träumen von einem urigen Cottage in Warwick, Cornwall oder Somerset, in kaum mehr als drei, vier Flug- und Fahrstunden erreichbar. Leben im Lande Shakespeares – das bedeutet eine ganz andere Dimension der Selbstverwirklichung in Toleranz und geistiger Unbeschwertheit, getragen von lebendigen Traditionen und einem savoir vivre, das nur jene ausschließlich den Franzosen zuschreiben, die Britannien nicht wirklich kennen. Von englischer Lebensqualität fasziniert zu sein, ist eine ganz eigene, ganz und gar nicht unangenehme Art von „Englischer Krankheit“, und sie befällt keineswegs nur Golfspieler und Pub-Enthusiasten, Sherlock-Holmes-Fans oder Freunde whiskylauniger Kamingespräche. Mehr als je zuvor haben Sie heute die Chance, sich den Traum von einem „zweiten Leben“ zu verwirklichen. Seine Realisierung ist innerhalb der Länder, die zur Europäischen Union („Club of Rome“) gehören, unkompliziert geworden. Eine Existenzgründung in einem typischen Immigrationsland wie Kanada oder Neuseeland und der sich langfristig daraus ableitende Erwerb einer neuen Staatsbürgerschaft sind ein Thema für sich, nicht (!)Inhalt dieser Publikation. Sie soll Ihnen vielmehr die gesammelten Erfahrungen derjenigen vermitteln, die sich mit einem Domizil in England einen Traum erfüllt haben oder die – wie vorstehend angedeutet – aus anderer, vielleicht beruflicher Freiwilligkeit dort ansässig wurden. Last but not least: Erwarten Sie in diesem Werk keine kulturhistorischen Abhandlungen, Hinweise auf Sehenswürdigkeiten oder Schilderungen landschaftlicher Besonderheiten, wie sie jeder gute Reise(ver)führer enthält – dies würde nicht nur den Rahmen dieses Werks sprengen, sondern seine Thematik verfehlen. Dafür vermittelt es Ihnen aber aufschlussreiche Einblicke in das, was man als „Britishness“ bezeichnet und die weit über die üblichen Reiseeindrücke hinausgehen, sowie eine Fülle objektiver Informationen, nach denen Sie woanders bisher sicher vergebens gesucht haben.