Während Rentner in den vergangenen Jahren harte Einschnitte zu verkraften hatten, traf es Pensionäre kaum. Wer als Beamter bei Vater Staat in Lohn und Brot steht, muss vor dem Alter nicht zittern. „Nach nur 40 Dienstjahren erreicht ein Beamter die Maximalversorgung in Höhe von 71,75 Prozent seiner zuletzt erreichten Bezüge“, schreiben die Forscher des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).
 
Ein Standardrentner kommt auf nur 43 Prozent. Die Diskrepanz liegt auch daran, dass sich die Pension nach dem Einkommen der letzten drei Berufsjahre bemisst. Bei Rentnern ist der Maßstab der durchschnittliche Verdienst aller Berufsjahre.
Beamte haben eine Jobgarantie, sie dürfen sich der Solidarität in der gesetzlichen Krankenkasse entziehen, sie müssen nicht für das Alter vorsorgen. Die Ruhestandsbezüge zahlen Bund, Länder und Gemeinden aus laufenden Steuereinnahmen – Arbeiter und Angestellte finanzieren also den Lebensabend der Staatsdiener.