»Ein beeindruckender Überblick zur Debattengeschichte des Dritten Reiches. Der Schwerpunkt des Lexikons liegt auf Büchern und Filmen, Medienkampagnen und Kontroversen von Wissenschaftern. Behandelt werden u.a. auch Gerichtsprozesse, Comics und «Landser»-Zeitschriften. Trotz des kulturgeschichtlichen Ansatzes werden dankenswerterweise auch juristische Finten erläutert, mit denen Nazis ihre Karrieren nach 1945 unbehelligt fortsetzen und Entschädigungen für Opfer weitgehend vermeiden konnten.« Martin Ebner, NZZ, 27.01.2008 »Von substantieller Bewältigung der Vergangenheit – Stichwort Schlussstrich – kann noch längst keine Rede sein, doch wer immer sich daran abrackern will, hat […] an Torben Fischers und Matthias N. Lorenz‘ ‚Lexikon der Vergangenheitsbewältigung‘ ein zuverlässiges und, soweit bei so einem Sujet möglich, locker lesbares Vademecum.« Hermann Unterstöger, SZ, 11.03.2008 »Die Bundesrepublik blickt auf eine lange Geschichte der Aufarbeitung des Nationalsozialismus zurück. Diese nun etwa 60 Jahre währende ‚Vergangenheitspolitik‘ […], aus der viele unterschiedliche, von politischen Interessen und gesellschaftlichem Wandel bestimmte Diskussionen entstanden, versucht dieses Lexikon in seiner Gesamtheit darzustellen. Dieser Versuch gelingt glänzend. Informiert wird sachlich, alle Diskurspartner berücksichtigend; aktuelle Literaturangaben; sehr gutes Register. Exzellente Diskursgeschichte des Nationalsozialismus, für Schule, Studium, politische Bildung und alle historisch Interessierten.« Dankert, ekz-Informationsdienst, 4 (2008) »Das Lexikon ist eine Fundgrube für historisch interessierte Leser, aber auch ein praktisches und solide gemachtes Werk zum schnellen Nachschlagen.« Rudolf Walther, SWR2 Buchkritik, 10.04.2008 »Wenn Vorschläge gewünscht wären für ein Sachbuch oder ein Lexikon des Jahres, hier schon mal ein Tipp: das ‚Lexikon der Vergangeheitsbewältigung‘ in Deutschland, das Diskurse und Debatten des Nationalsozialismus nach 1945 nachzeichnet. Zum ersten Mal sind in einem Lexikon die wichtigsten Informationen zu bedeutenden sowie weniger wichtigen Debatten des Erinnerungsdiskurses in einer spannenden Darstellung veröffentlicht worden.« Joachim Koch, universitas, 4 (2008) »Zwischen diesen beiden Polen einer Aufarbeitung, die sich der Erinnerung und den Folgen des Nationalsozialismus stellt, und einer Abwehr, die vergessen machen möchte, schwankt die Diskursgeschichte des Nationalsozialismus nach 1945. Sie in einem Lexikon zu erfassen scheint kaum möglich, ist den 62 Autorinnen und Autoren des Bandes […] aber vorzüglich gelungen. Der Grund liegt in der hohen Qualität der 170 Einträge, vor allem aber in der Systematik des Lexikons.« Klaus Holz, DIE ZEIT, 21.08.2008 »Dem Lexikon der ‚Vergangenheitsbewältigung‘ kommt sicherlich eine Kanon setzende Qualität zu. Es wird sich vermutlich in der Forschung etablieren und damit einen subtilen Einfluss auf die weitere Debatte erzielen.« Olaf Berg, www.freie-radios.net, 13.04.2008 »Herausgeber und Autoren haben ein exzellentes Kompendium der Vergangenheitsbewältigung erarbeitet, das man nicht nur als Nachschlagewerk nutzen, sondern auch als eine Art Gesamtdarstellung von vorne bis hinten mit großem Gewinn durchlesen kann.« Helmut König, H-Soz-u-Kult, 19.10.2008 Clio-online, 19.10.2008 »[Das Buch] ist vorzüglich gegliedert und bietet in den einzelnen Artikeln durchaus verwertbare Informationen, wenn es darum geht, was sich ereignet hat, wer daran beteiligt war und welche Literatur es darüber gibt.« Fritz Keilbar, Sezession, 26 (2008) »Das Buch ist […] nicht nur für alle Historiker wichtig, sondern es gehört in das Arbeitsregal jedes politischen Journalisten in Deutschland und auch in die Geschichtsabteilungen aller öffentlichen Bibliotheken und Schulbibliotheken.« www.amazon.de, 23.09.2008