Die Zeit des Booms waren die fünfziger bis siebziger Jahre, die Jahrzehnte einer stabilen Nachkriegsordnung, die mit dem Marshallplan 1947 eingeleitet wurde und im wirtschaftlichen Wandel seit 1973 an ihr Ende kam. Danach gingen grundlegende Veränderungen von der Wirtschaft aus und hatten ihre Wirkung auf die politischen und sozialen Leitvorstellungen in den westeuropäischen Ländern. Das Gesellschaftsmodell der Boom-Epoche wandelte sich mit hoher Dynamik. Das Nebeneinander von Kontinuität und Bruch in Strukturen und Mentalitäten kennzeichnet eine neue Epoche in der europäischen Geschichte.