Ein Buch über das Leben mit Multipler Sklerose, von Anbeginn der Diagnose, über unzählige Therapieversuche, ein Buch über Bewältigung und Scheitern, über Grenzen und Überschreitungen. „Wenn ich mir überlegen soll, wann alles begann, dann komme ich ins Stocken. Das ist zwar nicht gerade ein professioneller Anfang meiner Geschichte, aber ebenso wenig, wie ich das Ende kenne, bin ich mir über den Anfang nicht wirklich im Klaren. Man kann spekulieren und nachforschen, eine Jahreszahl kreieren, ein Ereignis aus dem Gedächtnis hervorwühlen, man kann einen Anfangspunkt setzen für sich selbst und all die Nachfragenden. Nicht, dass man davon irgendwelche Vorteile hätte oder sich selbst beruhigen würde, man schafft eine Geburtsstunde für etwas, dass man oft jahrelang unbewusst und vor allen Dingen ungewollt bei sich getragen hat. Und wenn jemand fragt, dann kann man kurz und knackig eine Zahl aus dem Ärmel schütteln. Mit dem Satz “Wahrscheinlich schon fast 10 Jahre” kommen viele besser klar, als mit “Keine Ahnung, es hat mich einfach so vom Hocker gehauen”. Wenn etwas also einen Anfang hat, dann hat es gewöhnlich auch ein Ende. Das allein ist es also wert, einen Beginn zu datieren, – sagen wir also mal November 2005. November ist nicht gerade mein Lieblingsmonat und daher passt es ganz gut.“