„Ilse lebt mit ihrer Mutter und zwei Brüdern im Gemeindehaus, einem Haus für die Ärmsten. Ihr Vater hat Frau und Kinder vor Jahren verlassen und ist weggezogen. Ilse ist die Kleinste, die Schwächste: Prügel von der Mutter und dem ältesten Bruder sind an der Tagesordnung. In der Schule wird sie – Ilse Bilse, keiner willse – von den Mitschülern verhöhnt, von Lehrern als dumm abgestempelt. Da Ilse keine Freunde in der Schule hat, ist sie auch sonst allein; einzig zu einem Jungen, der seit seinem Unfall gelähmt ist und das Bett nicht verlassen kann, hat sie Kontakt. Mirjam Pressler entwickelt aus dieser Anhäufung von Elend eine leise, einfühlsame Geschichte. Erzählt wird die Isolation von Ilse und ihr mühevoller Weg, Schritt für Schritt sich einen Platz in dieser Welt erobern.“ (Abraham Teuter, FAZ)