»Voegelins von Platon her geschriebene Verfallsgeschichte des westlichen Bewusstseins sieht den Menschen im Zuge der Säkularisierung in eine geistige Krise geraten. Schuld daran sei der Verlust einer aus der Spannung zu Gott gelebten Existenz. In diesen normativen Zusammenhang ordnet sich die kurze, Fragment gebliebene Schrift „Eclipse of reason“ ein, die in den siebziger Jahren entstand und jetzt unter dem Titel „Realitätsfinsternis“ zum ersten Mal auf Deutsch erschienen ist. (…) Der einsamen Arbeit des Philosophen obliegt es, die Rückkehr aus der Düsternis zur Transzendenz zu schaffen.« –Thomas Thiel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. Mai 2010 »Die höhere Welt, Geist, Gott sind keine Erfindungen aus Dummheit oder Propaganda; dass sie so verstanden werden, ist höchstens Zeugnis ihrer Abwesenheit. Allerdings muss man den Mut haben, ernsthaft über sie nachzudenken, sich an sie zu erinnern. Diese „Anamnesis“ ist die wesentliche Aufgabe des Menschen. Eine solche überwissenschaftliche Einsicht wissenschaftlich formuliert zu haben, ist das Verdienst Eric Voegelins, das man in seiner ganzen Größe noch erkennen wird.« –Konstantin Sakkas, Lesart – das Politische Buchmagazin, 17 Oktober 2010 »…der beim Verlag Matthes & Seitz unter dem Titel „Realitätsfinsternis“ erschienene kleine Band lässt sich durchaus als Einführung in Voegelins Grundgedanken lesen.« –Renzo Spielmann, die Tagespost, 9. Oktober 2010 »…ein von Peter J. Opitz kundig ediertes und kommentiertes Fragment zur modernen „Realitätsfinsternis“.« –Neue Zürcher Zeitung, 26. Oktober 2010 »Die intellektuellen Mühen für die Leser dieses hochtheoretischen Essays lohnen sich zweifellos: Man spürt, wo die argumentativ blinden Flecken von Aufklärung, Positivismus, Ökologismus und dem jeweils letzten argumentativen dernier cri der scheinbar niemals versiegenden Theorieemanationen der progressiven Sozialingenieure liegen.« –Christian Moser, Die Furche, 23. Dezember 2010