Wilks Einblicke ins Innere der russischen Lebenswelt basieren auf einer Recherche, wie sie gründlicher kaum hätte sein können. Er teilt bis heute den entbehrungsreichen Alltag der Inselbewohner, getreu dem Grundsatz, der dem Buch als Motto dient: ›Rußland kann nur begreifen, wer es selber erlebt.‹ Lebendig und differenziert, gewinnt diese Reportage ihre Kraft aus Wilks leidenschaftlichem Drang, zum Kern der russischen Wirklichkeit vorzustoßen. br>Olga Mannheimer in der ›Süddeutschen Zeitung‹Man kann ›Schwarzes Eis‹ auf verschiedene Art lesen: als Liebeserklärung, als posthistorischen Abgesang, als archäologische Recherche, als philosophischen Traktat, als Reiseführer und Landeskunde im bestmöglichen Sinn … indes ist es noch etwas: ein grandioses Buch über den Norden und seine Natur. br>Andreas Breitenstein in der ›NZZ‹Wilk läßt Gestrandete zu Wort kommen und Fromme (viele seiner Nachbarn sind beides), Jäger und Matrosen, Hoffnungslose und heillos Verstrickte. Er hält sich zurück, beobachtet, referiert und ist in gerade dem Maß distanziert, das man braucht, um nicht mehr fremd und doch noch nicht an die Dinge gewöhnt zu sein, um sie noch in ihrer Eigenheit wahrzunehmen. br>Tilman Spreckelsen in der ›Frankf­urter­­ Allgem­­einen­­ Zeitun­­g‹Wilks furios irrlichterndes Solowezker Stundenbuch, lebensprall und bildungsgesättigt, dem Prinzip der drastischen Zuspitzung wie dem der gelehrten Abschweifung gleichermaßen verpflichtet, zeigt, wie Menschen am Polarkreis am eigenen Leib russische Geschichte erfahren haben. br>Walter Mayr, Der Spiegel Special