Ja – aber die Bankgeheimnisse aller andern Länder ebenfalls und schweiz-intern auch. Das gilt nämlich sowieso nur für die Reichen und Superreichen. Wer ein lächerliches Sparen-*-Konto für’s Alter hat, muss 20% Steuern bezahlen, wenn er das Geld kriegt. Und die Bank teilt das dem Steueramt mit – Bankgeheimnis? Pustekuchen.
Ein Freund von mir hat sich von Platon (ca. 370 v.Chr.), Ziegler (1976 fff.) und Dürrenmatt (Rede auf Vaclav Havel, 1990) inspirieren lassen:
„Räuberhöhlengleichnis: Indianer, Kavallerie, Nazis…. Als bekennender Peer-Steinbrück-Fan und als einer von denen, die seit einem Vierteljahrhundert vor den Gefahren des Finanzplatzes Schweiz warnen, ohne von bürgerlicher Seite je gehört worden zu sein, blase ich gerne auch noch ins metaphorische Feuerchen: Die Schweiz ist durch das Bankgeheimnis und durch das kapitalistische Finanz-Casino zu einer Räuberhöhle geworden, in der sich die Diener, die Sklaven und die Gefangenen der Räuber schon so an das Leben drinnen gewöhnt habe, dass sie sich eines ausserhalb der Höhle schon gar nicht mehr vorstellen können. Und wenn von draussen Menschenlärm hereindringt, dann werfen sie sich den Räubern ängstlich an die Brust und schwören, mit ihnen zusammen die Höhle bis zum letzten zu verteidigen. Anstatt dass sie die Chance nutzen würden, den Räubern zu entkommen und sich endlich selber zu befreien. „