Ein äußerst abwechslungsreiches Leben basierend auf einer erstaunlichen Vielfalt von Fakten, die recht temperamentvoll geschildert werden, oft von starken Gefühlen bewegt, doch stets unter auffallend selbstkritischer Kontrolle. Die Geburt eines Kindes vier Jahre vor der Machtübernahme Hitlers erinnert uns an die damaligen wirtschaftlichen Verhältnisse und bestehenden Vorurteile, was Moral und Ethik betraf. Ein Charakter, sehr gefühlsbetont, himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt, entweder glücklich zu leben oder gar nicht, mit unerschöpflicher Energie und Tatkraft und dem Willen, „es doch noch zu schaffen“, sich von der Masse zu lösen und aus eigenen Kräften ein gewisses intellektuelles Niveau zu erreichen. Erst die Bekanntschaft mit dem Chorsänger Dimitris und der Eintritt in das Rentenalter schwächen die Turbulenz, die nun endlich Platz macht der Hingabe zum Lernen und Lesen, was an kein Alter gebunden ist. Es folgen der Rückzug aus der Großstadt und ein Leben in der Einsamkeit der Natur – in Griechenland, auf der Insel Euböa.