Zu den Auffälligkeiten unserer noch vorhandenen Kultur gehört die Tatsache, dass es soviel „Geschwätz“ und „Schwindel“ gibt. Also Bullshit. Fast jeder trägt sein Scherflein dazu bei, aktiv oder passiv. Wir meinen den Bullshit zu erkennen und doch wehren wir uns nicht. Das hat zur Folge, dass wir nicht genau wissen, was Bullshit ist, warum es soviel davon gibt und welchen Zwecken er dient. Die Autorin beschreibt Sachverhalte des täglichen Lebens und hält uns den eigenen Spiegel vor das Gesicht, um uns selbst zu erkennen. Spielt sich die Weihnachtszeit immer so ab, wie sie gern erzählt wird? Müssen Kredite aufgenommen werden? Warum glaubt man dem Bankangestellten, der uns weismacht, dass nur der anerkannt ist, der immer das Neuste, das Aktuellste besitzt? Warum beschäftigen wir uns mit dem Fernsehprogramm und nicht mit dem Ahlener Programm? Warum lassen Politiker es zu, dass in diesem Land die so genannten Einheimischen von selbsternannten „Gotteskriegern“, die die bestehende Staatsordnung ablehnen, beschimpft und beleidigt werden? Warum nehmen wir den Bullshit der Politiker und Staatsdiener widerspruchslos hin? Wir sind das Volk! Warum haben wir es zugelassen, dass wir das Völkchen wurden? Talking Bullshit II fordert Leser und Leserinnen auf, Sachverhalte zu hinterfragen.